HOLGER HERSCHEL   FOTOGRAFIE

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Schwarze Pumpe, 1991

Schwarze Pumpe – der Name geht nicht, wie man meinen könnte, auf die Farbe der Kohle oder die Umweltverschmutzung zurück. Der Legende nach stammt der Name aus dem Dreißigjährigen Krieg. Um die feindlichen Soldaten von Plünderungen abzuhalten, sollen die Einwohner den
Brunnen mit schwarzer Farbe bestrichen haben, ein Zeichen für die Pest.
Der unscheinbare gleichnamige Gasthof an der Fernverkehrsstraße zwischen Spremberg und Hoyerswerda gab 1955 dem Energie- und Gaskombinat seinen Namen. Schwarze Pumpe wurde zu einem der bedeutendsten Industriestandorte in der DDR mit Tausenden Arbeitsplätzen.
Die Schriftstellerin Brigitte Reimann sowie der DEFA-Film „Spur der Steine“ machten die Kohleregion in der Lausitz zumindest DDR-weit bekannt.
Nach dem Umbruch von 1989 brachen statt „blühenden Landschaften“ Unsicherheit, Schließungen, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit über die Region und die Menschen herein. So entstanden im Frühjahr 1991 fotografische Momentaufnahmen, die eine gewisse Melancholie des Verschwindens auszeichnet: Straßenszenen, vom Alltag gezeichnete Porträts und unwirkliche Landschaften.


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